Aug 7, 2025
Die letzten Wochen waren voller Bewegung und spannender Entwicklungen für unsere Anbauvereinigung. Neben dem unermüdlichen Einsatz auf unserem Vereinsgelände konnten wir auch auf einer der bedeutendsten Fachmessen im Cannabissektor Präsenz zeigen. Unser Anbaurat Chris war nicht nur als Besucher vor Ort, sondern als aktiver Teilnehmer an der Fachkonferenz – ein Meilenstein, der zeigt, dass wir inzwischen über die Vereinsgrenzen hinaus Beachtung finden.
Doch auch im Hintergrund und in der Halle selbst hat sich viel getan: eine Osmose-Anlage wurde eingebaut, die Elektrik für die Kultivierungsanlage vorbereitet, die Internet- und Telefonanbindung auf den Weg gebracht und das notwendige Material für den Bau der Großbeete bestellt. Hinzu kommt die erste große Lieferung an Grow-Equipment im Wert von 30.000 Euro – ein weiterer Schritt, der uns deutlich näher an den Anbaustart bringt.
Die Mary Jane Berlin ist die größte Cannabismesse Europas und gilt als einer der wichtigsten Treffpunkte für Fachleute, Unternehmen und Vereine. Dass unser Anbaurat Chris dort nicht nur teilnahm, sondern auch als Referent eingeladen wurde, ist ein echter Erfolg.
Die Mary Jane ist mehr als nur eine Ausstellung: Sie ist ein Knotenpunkt für Wissenstransfer. Hier treffen sich Experten aus den Bereichen Anbau, Medizin, Technik, Politik und Verbraucherschutz. Für uns als Verein war es die perfekte Gelegenheit, unser Netzwerk auszubauen, Fragen zu stellen und uns über Best Practices zu informieren.
Chris hielt im Rahmen der Fachkonferenz einen Vortrag, in dem er unsere Anbauvereinigung vorstellte und die Herausforderungen schilderte, die sich im Spannungsfeld zwischen rechtlichen Vorgaben, Vereinsstrukturen und praktischer Umsetzung ergeben. Besonders im Fokus stand, wie wir als Verein Transparenz, Sicherheit und Gemeinschaft in Einklang bringen.
Die Resonanz war durchweg positiv: Viele Teilnehmer waren beeindruckt, dass eine Anbauvereinigung nicht nur organisatorisch stark aufgestellt ist, sondern auch den Dialog auf Fachebene sucht. Damit haben wir ein klares Zeichen gesetzt: Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen – und auch, unser Wissen zu teilen.
Parallel zu den Aktivitäten auf der Messe wurde in der Halle eine der wichtigsten technischen Grundlagen geschaffen: die Osmose-Anlage.
Cannabispflanzen reagieren empfindlich auf die Qualität des Gießwassers. Leitungswasser enthält in vielen Regionen zu hohe Mengen an Salzen, Kalk, Schwermetallen oder Chlor, die die Wurzeln belasten und die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen können.
Die Osmose-Anlage filtert diese Stoffe zuverlässig heraus und produziert so reines Wasser, das frei von Belastungen ist. Dadurch können wir später die Nährstoffzufuhr exakt steuern und den Pflanzen ideale Bedingungen bieten. Das Resultat: gesunde Pflanzen, stabiler Wuchs und eine bessere Qualität der Ernte.
Der Einbau erfolgte durch unseren Klempner, der die Anlage fachgerecht angeschlossen und getestet hat. Damit haben wir einen entscheidenden Schritt gemacht, der für den späteren Kultivierungsprozess unverzichtbar ist.
Ohne Strom keine Lampen, keine Lüftung und keine Pumpen – und ohne stabile Kommunikation keine organisatorische Sicherheit. Deshalb standen in dieser Phase zwei große Themen auf der Agenda:
Die Elektriker haben mit der Verlegung und Anpassung der Leitungen begonnen. Für die spätere Kultivierungsanlage wird ein komplexes System benötigt, das große Strommengen zuverlässig verteilt. Durch die bereits erfolgte Instandsetzung der Grundelektrik (siehe letzter Artikel) konnten wir nahtlos anschließen.
Sobald die Installation abgeschlossen ist, können wir die Grow-Lampen, Lüftungssysteme und Pumpen anschließen. Damit wird die Halle Schritt für Schritt zur funktionierenden Anbaufläche.
Parallel dazu haben wir den Anschluss von Internet und Telefon durch die Telekom beauftragt. Sobald die Einrichtung abgeschlossen ist, sind wir auch offiziell unter unserer Vereinsnummer erreichbar. Für die interne Organisation, aber auch für den Austausch mit Behörden und Partnern ist das ein unverzichtbarer Schritt.
Für unseren Anbau setzen wir auf Großbeete, die modular aufgebaut werden. Das Holz dafür wurde inzwischen bestellt.
Der Beetaufbau ermöglicht eine platzsparende und strukturierte Anordnung der Pflanzen. Statt auf lose Töpfe zu setzen, schaffen wir stabile Einheiten, die einfacher zu bewirtschaften sind. Jedes Beet bietet Platz für eine definierte Anzahl Pflanzen und kann in die gesamte Infrastruktur (Bewässerung, Beleuchtung, Lüftung) eingebunden werden.
Die bestellten Holzelemente werden speziell auf die Halle zugeschnitten. Dadurch stellen wir sicher, dass die Beete optimal in die Raumstruktur passen und keine Flächen verschenkt werden.
Ein ganz besonderer Moment war die Ankunft der ersten großen Lieferung an Grow-Equipment. Mit einem Wert von knapp 30.000 Euro handelt es sich um eine der größten Investitionen in dieser frühen Phase.
Enthalten sind u. a.:
Diese Lieferung markiert den Übergang von der Planung zur Umsetzung. Stück für Stück wird die Halle damit zur modernen Anbaufläche, die alle behördlichen Vorgaben erfüllt und gleichzeitig effizienten Betrieb ermöglicht.
Neben all der Technik und den baulichen Fortschritten darf eines nicht vergessen werden: die Gemeinschaft. Viele Mitglieder waren in den letzten Wochen vor Ort, haben bei Arbeiten geholfen, Ideen eingebracht oder einfach nur mit angepackt, wo es nötig war.
Dieser Zusammenhalt ist es, der den Verein trägt. Denn letztlich geht es nicht nur um Pflanzen oder Technik, sondern darum, eine funktionierende Gemeinschaft aufzubauen, in der jeder seinen Platz findet.
Natürlich läuft nicht immer alles glatt. Manche Lieferungen verzögerten sich, Handwerker mussten Termine verschieben, und auch die Behördenarbeiten kosten Geduld. Doch das gehört zu einem Projekt dieser Größenordnung dazu.
Wichtig ist: Wir lassen uns von solchen Hürden nicht entmutigen. Stattdessen nutzen wir die Zeit, um andere Aufgaben voranzubringen – und behalten das große Ziel im Blick.
Die nächsten Wochen werden intensiv:
Mit jedem Schritt kommen wir unserem Ziel näher: dem Start des Anbaus.
Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass wir sowohl organisatorisch als auch praktisch stark aufgestellt sind. Mit der Präsenz auf der Mary Jane haben wir Fachkompetenz bewiesen, mit der Installation der Osmose-Anlage einen technischen Grundstein gelegt und mit den ersten Lieferungen den Übergang in die Umsetzungsphase markiert.
Es sind diese vielen kleinen und großen Fortschritte, die uns gemeinsam nach vorne bringen. Noch sind einige Hürden zu nehmen, doch der Weg ist klar – und das Ziel rückt in greifbare Nähe. 🌿💪
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